Fahrzeugweihe 2016

Es war ein Freudentag für die Kameraden der Hirschfelder Feuerwehr, als das neue Feuerwehrauto durch Pfarrer Cyriac Chittukalam eingeweiht wurde.

Es handelt sich dabei um ein 163 PS starkes TS-Fahrzeug der Marke Mercedes Sprinter 4X4, ausgestattet mit Allrad und Digitalfunk. Die Anschaffung war notwendig geworden, da die Reparaturen am alten Fahrzeug aus dem Jahre 1988 überhand genommen haben.
Insgesamt 98 796 Euro investierte die Gemeinde in dieses TSF. Von der Regierung von Oberfranken konnte ein Zuwendungsbescheid in Höhe von 19 500 Euro entgegengenommen werden.
Bürgermeister Klaus Löffler (CSU) wies darauf hin, dass die Kommune seit 2002 – seinem Amtsantritt – 415 000 Euro in die Hirschfelder Feuerwehr investiert habe. Erst vor drei Jahren konnte der Abschluss der Generalsanierung des Feuerwehrhauses gefeiert werden. Die Gemeinde habe ihre Hausaufgaben im Feuerwehrwesen gemacht. Sein Dank galt den über 30 Aktiven der Hirschfelder Wehr für den Zusammenhalt, sein Dank galt zudem dem federführenden Kommandanten der Großgemeinde, Christian Schulz sowie seinem geschäftsleitenden Beamten, Thomas Kotschenreuther, die sich bei der Ausschreibung mächtig ins Zeug gelegt hätten. Und er meinte: “Die Feuerwehren der Großgemeinde tragen die Handschrift von Christian Schulz!”
Der Kommandant der Hirschfelder Feuerwehr, Thomas Wachter, strahlte. In seinen Ausführungen wies er darauf hin, dass man im Herbst 2013 mit den Planungen begonnen habe. Dankbar zeigte er sich gegenüber dem Bürgermeister. Er habe der Wehr bei ihrem Vorhaben “freie Hand” gelassen. Nachdem im Gemeinderat im Februar 2015 der Beschluss für die Anschaffung des TSF gefasst wurde, dauerte es noch ein Jahr, bis das Fahrzeug fertiggestellt worden sei.
In der Rede von Thomas Wachter wurde auch die Entwicklung der Hirschfelder Wehr deutlich. So berichtete er unter anderem aus dem Gründungsjahr 1877, als die Feuerwehr im Besitz einer zweirädrigen Feuerlöschmaschine war. 1904 wurde eine Druckspritze angeschafft, die heute noch im Besitz der Wehr ist. Er sprach von der Motorspritze TS8 aus dem Jahre 1946, von der Anschaffung der Handsirene im Jahre 1965 (diese löste das Feuerwehrhorn ab) und vom Kauf eines Feuerwehrautos im Jahre 1978. Die meisten der von ihm erwähnten Gerätschaften konnten am Samstag auch bestaunt werden.
Der stellvertretende Landrat, Wolfgang Beiergrößlein (FW), meinte: “Euer Dienst am Nächsten ist nicht mit Geld zu bezahlen”. Er bezeichnete die Ehrenamtlichen als die “Stärken der Region”. Und er betonte, dass es keinen nördlichen und südlichen Landkreis gebe. “Die Kommunen brauchen ihre Kreisstadt und Kronach braucht die Gemeinden.”
“Ich finde es Klasse, wie ihr aufgestellt seid”, freute sich Kreisbrandinspektor Ralf Weidenhammer, der die Grüße der Kreisbrandinspektion überbrachte. Grußworte gab es auch von Vertretern der Patenvereine Buchbach und Rothenkirchen sowie vom Leiter der Polizeiinspektion Ludwigsstadt, Markus Löffler. Weiterhin brachten auch die Feuerwehren aus der Großgemeinde Steinbach und die Vereine aus Hirschfeld mit ihrer Anwesenheit ihre Verbundenheit zur Hirschfelder Wehr zum Ausdruck.

Veronika Schadeck Fränkischer Tag 9.05.16