Es war ein Freudentag für die Kameraden der Hirschfelder Feuerwehr, als das neue Feuerwehrauto durch Pfarrer Cyriac Chittukalam eingeweiht wurde.

Es handelt sich dabei um ein 163 PS
starkes TS-Fahrzeug der Marke Mercedes Sprinter 4X4, ausgestattet mit Allrad
und Digitalfunk. Die Anschaffung war notwendig geworden, da die Reparaturen am
alten Fahrzeug aus dem Jahre 1988 überhand genommen haben.
Insgesamt 98 796 Euro investierte die Gemeinde in dieses TSF. Von der
Regierung von Oberfranken konnte ein Zuwendungsbescheid in Höhe von 19 500
Euro entgegengenommen werden.
Bürgermeister Klaus Löffler (CSU) wies darauf hin, dass die Kommune seit 2002 –
seinem Amtsantritt – 415 000 Euro in die Hirschfelder Feuerwehr investiert
habe. Erst vor drei Jahren konnte der Abschluss der Generalsanierung des
Feuerwehrhauses gefeiert werden. Die Gemeinde habe ihre Hausaufgaben im
Feuerwehrwesen gemacht. Sein Dank galt den über 30 Aktiven der Hirschfelder
Wehr für den Zusammenhalt, sein Dank galt zudem dem federführenden Kommandanten
der Großgemeinde, Christian Schulz sowie seinem geschäftsleitenden Beamten,
Thomas Kotschenreuther, die sich bei der Ausschreibung mächtig ins Zeug gelegt
hätten. Und er meinte: “Die Feuerwehren der Großgemeinde tragen die
Handschrift von Christian Schulz!”
Der Kommandant der Hirschfelder Feuerwehr, Thomas Wachter, strahlte. In seinen
Ausführungen wies er darauf hin, dass man im Herbst 2013 mit den Planungen
begonnen habe. Dankbar zeigte er sich gegenüber dem Bürgermeister. Er habe der
Wehr bei ihrem Vorhaben “freie Hand” gelassen. Nachdem im Gemeinderat
im Februar 2015 der Beschluss für die Anschaffung des TSF gefasst wurde,
dauerte es noch ein Jahr, bis das Fahrzeug fertiggestellt worden sei.
In der Rede von Thomas Wachter wurde auch die Entwicklung der Hirschfelder Wehr
deutlich. So berichtete er unter anderem aus dem Gründungsjahr 1877, als die
Feuerwehr im Besitz einer zweirädrigen Feuerlöschmaschine war. 1904 wurde eine
Druckspritze angeschafft, die heute noch im Besitz der Wehr ist. Er sprach von
der Motorspritze TS8 aus dem Jahre 1946, von der Anschaffung der Handsirene im
Jahre 1965 (diese löste das Feuerwehrhorn ab) und vom Kauf eines Feuerwehrautos
im Jahre 1978. Die meisten der von ihm erwähnten Gerätschaften konnten am
Samstag auch bestaunt werden.
Der stellvertretende Landrat, Wolfgang Beiergrößlein (FW), meinte: “Euer
Dienst am Nächsten ist nicht mit Geld zu bezahlen”. Er bezeichnete die
Ehrenamtlichen als die “Stärken der Region”. Und er betonte, dass es
keinen nördlichen und südlichen Landkreis gebe. “Die Kommunen brauchen
ihre Kreisstadt und Kronach braucht die Gemeinden.”
“Ich finde es Klasse, wie ihr aufgestellt seid”, freute sich
Kreisbrandinspektor Ralf Weidenhammer, der die Grüße der Kreisbrandinspektion
überbrachte. Grußworte gab es auch von Vertretern der Patenvereine Buchbach und
Rothenkirchen sowie vom Leiter der Polizeiinspektion Ludwigsstadt, Markus
Löffler. Weiterhin brachten auch die Feuerwehren aus der Großgemeinde Steinbach
und die Vereine aus Hirschfeld mit ihrer Anwesenheit ihre Verbundenheit zur
Hirschfelder Wehr zum Ausdruck.
Veronika Schadeck Fränkischer Tag 9.05.16